Vereinsgründung

Nun ist es soweit.

Nach einer längeren Vorbereitung ist es nun soweit, wir gründen einen Verein.

Wir wollen im Bereich der Bildung den digitalen Themen eine breiter Basis verschaffen. Im Jahre 2018 ist es für alle gesellschaftlich Gruppen wichtig das ein Grundwissen über die uns umgebende Technik vorhanden ist. Wir müssen die eigenen Filterblasen sprengen und in einen Gedankenaustausches unter allen gesellschaftlich relevanten Gruppen über die digitale Zukunft treten.

Zu diesem Zweck werden wir Projekte, Kurse und Veranstaltungen initiieren, fördern und uns beteiligen. Wir werden bewusst die Veranstaltungen außerhalb der eigenen Filterblase dazu auswählen um die Themen private Kommunikationsnetze, IoT & Landwirtschaft, Umweltdatenerfassung, Smart Senior und auch Smart City für den ländlichen Raum aufzubereiten.

Eine großer Bereich soll dafür die Entwicklung von Schulungskonzepten sein die sowohl für alle Altersklassen von Schülern, als auch zur Ausbildung und Fortbildung genutzt werden können.

Um dieses leisten zu können benötigen wir einen Verein der als Träger der Unterschiedlichen Projekte den rechtlichen Rahmen liefert. Dieser Verein soll nun aus der Keimzelle unserer Stammtische am 15.06.2018 im Rahmen unseres Juni Stammtischs in Arnis gegründet werden.

Wir haben auf unserem Januar Stammtisch nun entschieden das wir uns jeweils am 3. Freitag im Monat treffen werden um uns auszutauschen.

Die Orte werden weiterhin im Kreisgebiet verteilt werden so das die Fahrzeiten für die Besucher sich über das Jahr ausgleichen.

 

Router in den Config-Mode bringen

Config-Mode

Wer technisch versiert ist, den interessieren vielleicht die erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten innerhalb der Freifunk-Firmware. Man kann dem Knoten nämlich so manchen Trick entlocken.

Die Weboberfläche des Config-Mode besteht aus zwei Teilen, dem „Wizard

und dem deutlich umfangreicheren „Expert Mode„.

Hinweis: Wenn Du Änderungen im Expert Mode durchgeführt und abgespeichert hast, muss Du im Wizard abschließend auf „Speichern & Neustarten“ drücken.

In den Config-Mode wechseln

Um die Konfigurationsoberfläche über den Browser zu erreichen, muss der Knoten zunächst in den sogenannten Config-Mode versetzt werden. Diesen zu aktivieren, ist nicht bei jedem Gerät gleich.

  • Bei einem TP-LINK TL-WR841ND entfernt man zunächst das Netzwerkkabel aus dem blauen Anschluss. Dann hält man den „WPS/Reset„-Taster so lange gedrückt, bis alle LEDs am Gerät gleichzeitig aufleuchten, der Knoten bootet nun in den Config-Mode.
  • Bei einer Ubiquiti NanoStation Loco M2 muss man hingegen die Schutzabdeckung öffnen und dann 10 Sekunden lang auf den „Reset„-Taster drücken, bis die LEDs den Neustart anzeigen. Das Gerät bootet nun in den Config-Mode.

 

Der Wizard

Hier findest Du die grundlegenden Einstellungen Deines Knotens. Es lassen sich sowohl Name, Internetnutzung und der Standort bestimmen und korrigieren.

Hinweis: Wenn Du alle Änderungen im Expert Mode durchgeführt und abgespeichert hast, muss Du im Wizard abschließend auf „Speichern & Neustarten“ drücken.

Der Expert Mode

In diesem Menü findest Du eine Menge Einstellmöglichkeiten, um Deinen Freifunk-Knoten noch weiter an Deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Info

Hier werden Dir alle relevanten Informationen zu Deinem Knoten dargestellt. Beispielsweise kannst Du einsehen, welchen Namen der Knoten trägt, welche MAC-Adresse er hat, welche Firmware aufgespielt ist, um welches Gerät es sich handelt und den VPN-Schlüssel.

Remotezugriff

Um per SSH auf Deinen Knoten zuzugreifen, kannst Du hier entweder einen Schlüssel (SSH-Key) oder ein Passwort hinterlegen. Bleiben alle Felder leer, so ist der Remotezugriff deaktiviert.

Privates WLAN

Hier erwartet Dich ein weiteres praktisches Feature. Du kannst in Deinem Freifunk-Knoten parallel zum offenen Freifunk-WLAN, auch ein privates WLAN aktivieren. Setzt Du dieses Häkchen, kannst Du den Namen des WLANs, wie auch das Passwort definieren. Auf dieses WLAN hast dann nur Du Zugriff und es ist zudem verschlüsselt. Jetzt der Clou: Gibst Du diesem WLAN den Namen Deines bestehenden WLANs (z. B. von der FRITZ!Box) und setzt auch das gleiche Passwort, so suchen sich Deine Endgeräte (Smartphone, Tablet, Notebook) künftig stets das stärkste Signal. Damit verbessert sich in vielen Fällen die Signalabdeckung und Reichweite, ganz ohne separaten Repeater.

WLAN

Auch die Eigenschaften der drahtlosen Freifunk-Datenübertragungen kannst Du beeinflussen. In diesem Menü lässt sich Freifunk für alle Clients deaktivieren (nicht ratsam) und die drahtlose Mesh-Funktion deaktivieren (auch nicht ratsam). Im Dropdown kannst Du bei Bedarf noch die Sendeleistung anpassen.

Netzwerk

Sollte Dein Router nicht per DHCP die notwendigen Verbindungsinformatioen an den Freifunk-Knoten vergeben, so lassen sich hier feste IP-Adressen (für IPv4 und IPv6) definieren und ein DNS-Server angeben. Falls Du mehrere Freifunk-Knoten betreibst, findest Du hier die Optionen, um kabelgebunden über die Netzwerkbuchsen zu Meshen.

Automatische Updates

Möchtest Du Dich künftig nicht um das Einspielen von kommenden Freifunk-Firmware-Versionen kümmern müssen, dann aktiviere „Automatische Updates„. Die Auswahl bei „Branch“ steht für verschiedene Entwicklungsstufen der kommenden Firmware. Wähle hier möglichst „Stable„, denn diese Entwicklungsstufe wurde intensiv getestet und dann freigegeben. Bist Du mutiger und hast bereits Erfahrungen mit Vorab-Versionen, dann wähle „Beta„. Und da wir immer auf der Suche nach Versuchskaninchen sind, die neue, manchmal eben experimentelle Versionen testen und uns Feedback geben, so wähle „Experimental„.

Firmware aktualisieren

Der letzte Punkt im Menü dient zum manuellen Aktualisieren der Firmware.


Umzug eines Routers in das Netz von Freifunk Schleswig-Flensburg

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Diese Hilfestellung ist für Freifunker, die bereits einen Freifunk-Knoten betreiben, ihn jedoch einer anderen Community zugeordnet haben.
Wer also umziehen möchte, kann sich an den nachfolgenden Schritten orientieren.

Wir freuen uns auf Dich!

Wie fast jede Community hat auch Freifunk SL-FL eine eigene Firmware. Unsere Firmware kannst leicht als „Upgrade“ auf Deinen Router aufspielen.

 

  1. Lade Dir die geeignete Freifunk-Firmware für Dein Modell herunter. Wähle dort bitte ausschließlich Downloads aus dem Verzeichnis „sysupgrade„.
  2. Öffne die Konfigurationsoberfläche Deines Knotens.
  3. Schalte oben rechts in den „Expert Mode“ um.
  4. Klicke auf „Firmware aktualisieren„.
  5. Wähle dort die heruntergeladene Firmware aus und stelle sicher, dass die Option „Konfiguration behalten“ ausgeschaltet ist
  6. Starte den Vorgang mit einem Klick auf „Datei hochladen„.
  7. Nach einer erneuten Bestätigung wird die Firmware eingespielt und der Router startet neu.
  8. Der Knoten ist dann wieder über die Adresse 192.168.1.1 erreichbar und kann konfiguriert werden.
  9. Meldet euren Knoten bei eurer alten Community bitte auch noch ab.

 

Was ist Freifunk?

Alice: Ich will meinen privaten Internetzugang mit anderen teilen!

Bob: Wenn du diesen Gedanken hast, dann bist du bei Freifunk goldrichtig. Wir wollen für ein flächendeckendes WLAN Im Kreis Schleswig-Flensburg sorgen.

Alice: Cool! Aber habe ich keine rechtlichen Konsequenzen, wenn ich das einfach so mache?

Bob: Nein. Laut § 8 TMG ist der Bereitsteller der Infrastuktur nicht für die Daten, die darüber geleitet werden, verantwortlich.

Alice: Was genau macht Freifunk dann aus? Kann ich nicht einfach mein WLAN zuhause ohne Passwort für alle freigeben?

Bob: Ganz so einfach ist die Sache leider nicht. Wenn über den Zugang dann eine Straftat begangen wird, dann ist leider bisher der Anschlussinhaber dafür verantwortlich zu beweisen, dass er es nicht selbst war.

Alice: Und wie hilft Freifunk da jetzt?

Bob: Da hilft dir der Freifunkrouter. Er baut über ein schon bestehenden Internetzugang eine Verbindung zu unseren Servern auf. Er schickt alle Internetpakete verpackt an unseren Server und von da aus werden die Pakete dann erst ins Internet gelassen.

Alice: Verstehe. Dann ist die IP-Adresse, über die gesurft wird, gar nicht meine eigene, sondern die von euren Servern?

Bob: Richtig! Nur noch wir Admins könnten dann den Verkehr nachvollziehen. Und diese Daten werden auch nirgendwo gespeichert. Die Admins sind ein sehr sorgfältig ausgewählter, vertrauenswürdiger Personenkreis, der Zugriff auf unsere Serverinfrastruktur hat. Gerade genug Menschen um die Server am Leben zu erhalten.

Alice: Schön. Aber noch mal zu dem Router zurück. Kann den Job nicht auch die Fritzbox, die ich schon zuhause habe übernehmen?

Bob: Leider nicht. Die Geräte benötigen eine bestimmte Software, die nicht auf allen Geräten funktioniert. Wir haben in unserem Wiki eine Liste von unterstützten Geräten zusammengestellt.

Alice: Kann ich jetzt meine Fritzbox dafür abschaffen?

Bob: Auch das nicht. Der Freifunkrouter wird an den schon bestehenden Router angeschlossen um darüber eine Internetverbindung aufzubauen.

Alice: Dann habe ich ja zwei Geräte herumstehen. Das ist ja schon ein bisschen doof.

Bob: Ein Freifunkrouter verbraucht sehr wenig Strom. Umgerechnet kostet dich der Strom hierfü weniger als 10 Euro im Jahr.

Alice: Hm. Ich dachte immer Freifunk wäre kostenlos.

Bob: Nein. Natürlich nicht. Ein Netz kostet immer etwas. Es geht mehr um „frei“ wie in dem Wort „Freiheit“. Freifunk ermöglicht es, ein freies und vor allem auch dezentrales Netz aufzubauen. Zwei Freifunkrouter, die in Sichtweite sind, die ignorieren sich nicht, wie bei gewöhnlichen Routern, sondern verbinden sich sogar.

Alice: Was bringt es denn, wenn sie sich verbinden?

Bob: Der erste Freifunkrouter in einer Kette braucht einen Internetanschluss und weitere in Sichtweite brauchen keinen mehr. Sie fangen das WLAN-Signal des Ersten ein und vergrößern so die Reichweite.

Alice: Ich verstehe. So wie ein WLAN-Repeater.

Bob: Ja, die Technik ist ähnlich. Wir nennen das Mesh-Netzwerk, weil dabei ein vermaschtes Netzwerk entsteht. Wenn so ein Netz groß wird, dann ist es sehr ausfallsicher, da der Wegfall eines einzelnen Knotens über Umwege wieder ausgeglichen werden kann. Unser Traum ist es also so ein Netz so dicht wie möglich über Hannover aufzubauen.

Alice: Und was macht dieses Netz nun frei?

Bob: Wir legen Wert darauf, dass unser Netz frei für alle ist. Keine Zensur. Kein Aussperren von Einzelnen. Keine Portsperren. Natürlich nur solange es dem Erhalt des Netzes nicht im Weg steht. Jeder Freifunker stimmt dem zu, indem er sich an das sogenannte Pico-Peering-Agreement hält.

Alice: Das hört sich lobenswert an. Es scheint sich bei Freifunk, also um mehr als eine kostenlose Hotspot-Lösung zu handeln. Das finde ich schön. Da kann man ruhigen Gewissens ein paar Euro in die Hand nehmen.

Bob: Spricht noch irgendetwas dagegen mitzumachen?

Alice: Ich bin technisch nicht sehr versiert. Ist das kompliziert einzurichten?

Bob: Nein. Das schafft sogar ein Laie. Wir haben in unserem Wiki eine Anleitung zusammengestellt, die versucht alles gut zu erklären. Aber wenn du willst, dann kann ich dir gerne zeigen, wie es geht.

Alice: Kann ich nicht einen fertigen Router bei euch erwerben?

Bob: Nein. Wir verkaufen keine Router. Dann müssten wir zum Beispiel Gewähr für die Geräte leisten. Da wir aber alle nur als Privatpersonen freifunken, können wir soetwas nicht anbieten. Außerdem möchten wir, dass man sich ein wenig mit der Thematik beschäftigt und man das Netz nicht als gottgegeben hinnimmt. Wenn du weißt, wie du einen handelsüblichen Router in einen Freifunkrouter umwandelst, dann kannst du es später vielleicht auch mal deinen Freunden zeigen.

Alice: Dann versuche ich mich mal an der Anleitung, die ihr im Wiki zusammengestellt habt. Vielleicht ist es ja wirklich nicht so schwer. Und wenn ich nicht weiter komme, dann besuche ich euch einfach bei einem eurer Treffen.

Bob: Gern! Und verbreite den Gedanken von Freifunk weiter.

Fit freundlicher Genehmigung von Freifunk Hannover entwendet